27.07.2013 - StormChasing nach Bad Oldesloe

Am 27.07.2013 zog eine Gewitterfront von Nordniedersachsen über die Elbregionen bis nach Schleswig-Holstein. Am Nachmittag fuhren wir los in Richtung Westen. Der Himmel war sehr "milchig" und es war unerträglich schwül. Von der A20 aus war die dunkle Gewitterfront sehr gut zu sehen:

Wir duhren direkt dort rein. Es gab zeitweise sehr starken Regen aber keinen Hagel. An der Ostspitze der Gewitterfront bildete sich eine einzelne, sehr intensive Gewitterzelle. Sie nahm Kurs auf Bad Oldesloe. Von weitem konnten wir im Bereich dieser Gewitterzelle eine verdächtige Absenkung sehen:

Als wir die Zelle bei Bad Oldesloe erreicht hatten mussten wir feststellen, dass wir es scheinbar mit einer Superzelle zu tun hatten, denn an der Ostseite der Gewitterzelle hatte sich eine Wallcloud gebildet:

Zunächst waren wir uns nicht sicher, ob es wirklich eine Wallcloud war, aber im weiteren Verlauf konnten wir immer wieder Fraktus-Fetzen sehen, die scheinbar mitten in dieses Gebilde "hineingesaugt" wurden. Es rotierte mit ziemlicher Sicherheit. Nach einiger Zeit machten wir uns den Spaß und fuhren direkt in den Niederschlagskern des Gewitters hinein. Es gab sintflutartigen Regen. Als wir wieder draußen waren befanden wir uns direkt unter der Wallcloud. Für wenige Sekunden gab es wie aus dem Nichts plötzlich starke Windböen. Im weiteren Verlauf schwächelte das Gewitter jedoch immer mehr und wir traten die Heimreise an. Am frühen Abend kamen wir in Lübeck an. Das Gewitter hatte die Stadt nur knapp verfehlt.

Es folgt noch ein Bild eines Fraktus-Fetzen, der eindeutig von der Wallcloud eingesaugt wird. Man beachte den Kringel des weißen Fetzen:

Südlich von Lübeck gab es am Abend noch ein Gewitter mit einer hohen Blitzrate, wodurch die ganze Cumulus-Wolke des Gewitters erhellte!

 

29.07.2013 - Storm Chasing nach Ratzeburg

Während es an diesem Tag starke Gewitter über Südostdeutschland und Tschechien gab, entwickelten sich bis zum Abend zunächst keine Gewitter über Norddeutschland. Als sich dann doch eine lang gestreckte Gewitterfront im mittleren Holstein bildete, fuhren wir über die A1 dort hin. Von weitem sah man im Bereich des Gewitters dunkle Wolken:

Als wir näher dran waren konnten wir eine Shelfcloud erkennen (die folgenden 3 Bilder sind leicht kontrastverstärkt):

Dann konnten uns an einem fotogegen Rapsfeld platzieren und Fotos machen:

Nachdem die Shelfcloud über uns gezogen war, machten wir uns aufgrund zunehmender Dunkelheit auf nach Hause. Dabei konnten wir noch schöne Wolkenformationen beobachten:

Der 29. Juli war ein sehr erfolgreicher Tag. Allerdings hätten wir noch bessere Fotos hinbekommen, wenn wir früher los gefahren wären, dann wäre noch nicht Dämmerungszeit gewesen.

 

30.07.2013 - Alleinstehender Cumulunimbus

Eine schöne Cumulus-Wolke nordöstlich von Lübeck: